Miriam Ernst

5 Social Media Trends für 2023

Social Media Trends 2023 – Es ist wieder soweit! Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Die Zeit ist reif, um einen genaueren Blick auf die neuen kommenden Updates der sozialen Medien zu werfen. Um ganz oben im Social Media Game mitzuspielen, sollten Marken aktuelle und künftige Trends berücksichtigen: Denn Social Media bleibt weiterhin der wichtigste Kommunikationskanal zwischen Verkäufer und Konsument.

Mit Blick auf 2023 lassen sich bereits heute bestimmte Tendenzen im Social Media Bereich erkennen. Welche das genau sind, schauen wir uns nun im Detail an. 

Was sind die Social-Media-Trends für 2023?

1. Authentizität 2.0

Die Popularität von TikTok und dem noch improvisierten BeReal hat bewiesen, dass User Inhalte bevorzugen, die eine lebensnahe Dokumentation bieten. Statt ausgefeilte Profile sind unverfälschte Einblicke ins echte Leben viel interessanter geworden.

Authentische Inhalte, in Echtzeit geteilte Beiträge, Persönlichkeiten und Personen mit denen sich die Nutzer sozialer Medien identifizieren können, sind 2022 nicht nur eine Erwartung, sondern eine Forderung geworden.

Für 2023 und darüber hinaus wird das Bedürfnis des Verbrauchers nach Authentizität der Marken noch größer werden.

Diese Vorliebe wird sich auch zunehmend in der Ästhetik von Instagram widerspiegeln, da Blitzlichtfotografie und filterfreie Bilder immer beliebter werden. Etwaige Fotodumps aus dem Alltag (entweder im Karussell- oder Reel-Format) werden Vorrang gegenüber traditionelleren „Insta“-Inhalten haben.

2. Apropos Authentizität – Nachhaltigkeit wird zum Muss!

Die Positionierung von Brands zum Thema Nachhaltigkeit ist gefragter denn eh und je. Immer jüngere User befassen sich mit ressourcen- und umweltfreundlichen Alternativen. Damit rückt nachhaltiger Konsum in den Vordergrund und wird zum langlebigen Trend.

Unternehmen sollten darauf reagieren und transparent mit ihren Kunden kommunizieren. Auf Greenwashing sollte dabei verzichtet werden. Ansonsten kann ein Sh*tstorm folgen. Ehrlichkeit, Transparenz und Authentizität sind hier von den Brands gefragt.

3. TikTok – aber besser

TikTok ist schon länger kein neuer Akteur auf dem Markt. Dennoch schafft es die App immer wieder Schlagzeilen zu machen und Rekorde zu brechen. Früher als Tanz-App, dann als Voiceover-App belächelt, ist die App mit ihren 30,8 Millionen täglichen Nutzern heute eine Macht, die man nicht vernachlässigen sollte. 

Noch machen viele Brands auf der Plattform denselben Fehler: Instagram-Inhalte werden unverhohlen 1:1 gerepostet. Auf beiden Plattformen werden dieselben Strategien angewandt.

Im Jahr 2023 müssen sich Brands steigern, wenn sie sich auf diesem noch immer fruchtbaren Terrain profilieren wollen. Für Brands ist es entscheidend die Prämisse zu akzeptieren, dass Content auf TikTok eher der Unterhaltung als der Werbung dient. Je früher sie ihren Content und Auftritt bei TikTok dahingehend anpassen, desto besser.

4. Interaktivität ist gefragt

Engagement ist eine Sache. Nun wollen die Algorithmen der Social Media Plattformen eins: die Interaktion. Um das „Soziale“ wieder in die sozialen Medien zu bringen, bemühen sich die Social Media Plattformen darum, neue Möglichkeiten für Brands zu kreieren. Damit wird ein zweiseitiger Dialog mit ihren Followern geschaffen. Diejenigen, die diese Möglichkeiten gut einsetzen, werden mit Reichweite belohnt.

Ob es sich nun um die Reaktionssticker auf Instagram oder die zunehmende Verbreitung von Video-Stitching auf TikTok (Duell) handelt – 2023 wird eindeutig ein interaktiverer Content-Ansatz der Brands bei der Nutzung der Plattformen gefordert.

Auch wenn sich das für Marken wie eine weitere Sorge anhören mag, bieten diese neuen Features die perfekte Gelegenheit, um echte Beziehungen zu ihren Zielgruppen aufzubauen und zu pflegen. Das Ganze kann nun sogar mit einem viel geringeren Investitionsaufwand erfolgen, als in früheren Jahren wo Brands noch auf einzelne Kommentare antworten mussten.

Die Einführung regelmäßiger Frage- und Antwortrunden in Beiträgen oder Reels kann eine großartige Möglichkeit sein, dem User das Gefühl zu geben, gehört zu werden. Gleichzeitig kann diese Art von Content den Nutzern die Gelegenheit bieten, auf Fragen zu antworten, die dazu beitragen, Vorteile eines Produkts oder einer Dienstleistung hervorzuheben.

In einer Zeit, in der Nutzer die übermäßige Anzahl von Anzeigen auf Social-Media-Plattformen kritisch sehen, ist dies eine unschätzbare Gelegenheit, die Marke von der Masse abzuheben.

5. Social Media Shopping

In 2023 wird die Anzahl an Käufen, die direkt über Social Media abgewickelt wird, steigen. Die Bequemlichkeit, schnell auf Knopfdruck zu bestellen, bewahrheitet sich durch das Social Media Shopping. Besonders attraktiv: Facebook und Instagram.

Für E-Commerce und Online-Shops gilt es jetzt ihre Facebook und Instagram-Shops upzudaten und mit den gegebenen Möglichkeiten attraktiv zu gestalten.

Social Media Trends 2023 – Unser Resümee

Die Botschaft von Plattformen und Nutzern gleichermaßen lautet für 2023 ganz klar: „Keep it real“. Auch wenn sich dies auf den verschiedenen Plattformen unterschiedlich äußern wird – Instagram-Nutzer sind und werden immer noch viel toleranter gegenüber ästhetischen Inhalten sein. Auf anderen Plattformen wie TikTok werden Brands viel tiefer graben müssen, wenn sie ihr Publikum behalten, geschweige denn zu Käufern konvertieren wollen.

Welche Trends sich letztendlich durchsetzen und dominieren werden, bleibt abzuwarten. Wir sind gespannt!

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